8 - BARTH-HOLZ FOTOS - 2020
Viel ist vom ehemaligen Lager für Zwangsarbeiter, Kriegsgfangene und Militärinernierte nicht mehr zu finden. In dem einzigen Dokument, wie Barth-Holz vor 1945 ausgesehen hat, ist von zwei Abortbaracken im westlichen Lagerbereich die Rede. Diese Spuren habe ich gefunden. Aber auch Reste einer dritten Abortbatracke im östlichen Teil sind vorhanden. Diese Baracke war kleiner als die beiden anderen..
Von der Bodstedter Straße kommend, führte diese, sich weitgehend noch im Originalzustand bedindliche Straße in das 55.000 m² große Lager
Umgeben war das Lager von einem Zaun, dessen vermutliche Überbleibsel auch heute noch vorhanden sind
Es führte eine Ringstraße um oder durch das Lager, das aus sechs Wohnbaracken sowie weiteren Gebäuden bestand
Sichtbare Zeugnisse der Lagergebäude sind lediglich die Fundamente der drei Abortbaracken
Etwas abseits, am östlichen Rand des Lager, etwa 50 Meter vor der Trasse der Darßbahn, befindet sich diese Grube. Vielleicht war es ein Keller
Aber auch die DDR hat Zeugnisse einer Nutzung hinterlassen. Ein Schießstand mit einer Bahn diente unter anderem Lehrlingen für ihre Vormilitärische Ausbildung. Geschossen wurde hier mit Maschinenpistolen Kalaschnikow mit Kleinkalibermution.
Rüdiger Pfäffle